Mitgliedschaften und Initiativen

Als einer der größten Asset Manager in Deutschland sind wir uns unserer Verantwortung bewusst. Wir haben die Herausforderung angenommen, ein zukunftssicheres Umfeld für die Kapitalanlage aktiv mitzugestalten.

Wir treiben die Akzeptanz und die Umsetzung nachhaltiger Grundsätze in der Investmentbranche voran. Aus diesem Grund ist Union Investment aktives Mitglied in diversen Verbänden und Initiativen, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen.

Unsere Mitgliedschaften

Union Investment unterstützt die nachhaltige Geldanlage aktiv durch die Mitgliedschaft in verschiedenen Organisationen:

PRI – Principles for Responsible Investment

Principles for Responsible Investment

Die Principles for Responsible Investment sind sechs Prinzipien, die von internationalen institutionellen Investoren unter Federführung der UNEP Finance Initiative und des UN Global Compact erarbeitet worden sind. Diese sechs Prinzipien dienen als Handlungsfaden für Investoren, um den Einfluss von verantwortungsbewussten Investieren nachzuvollziehen und bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. Unterstützer dieser Initiative verpflichten sich, diese sechs Prinzipien zu halten. Die Prinzipien werden dabei als Korsett gesehen, um die 10 Grundsätze des UN-Global Compact in die individuellen Investmentstrategien der Unterstützer zu implementieren. Union Investment hat sich im Jahr 2010 zu diesen Prinzipien bekannt.

  1. Wir werden ESG*-Themen in die Analyse- und Entscheidungsprozesse im Investmentbereich einbeziehen.
  2. Wir werden ESG*-Themen in unsere Aktionärspolitik und -praxis einbeziehen.
  3. Wir werden eine angemessene Offenlegung in Bezug auf ESG*-Themen bei den Unternehmen und Körperschaften fordern, in die wir investieren.
  4. Wir werden die Akzeptanz und die Umsetzung dieser Grundsätze in der Investmentbranche vorantreiben.
  5. Wir werden zusammenarbeiten, um unsere Wirksamkeit bei der Umsetzung dieser Grundsätze zu steigern.
  6. Wir werden über unsere Aktivitäten und unsere Fortschritte bei der Anwendung der Grundsätze Bericht erstatten.
  1. * ESG steht für „Environmental, Social and Corporate Governance”

Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)

Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) ist ein branchenübergreifender Transparenzstandard für die Berichterstattung über unternehmerische Nachhaltigkeitsleistungen und kann von Organisationen jeder Größe und Rechtsform angewendet werden. Er wurde 2011 vom Rat für Nachhaltige Entwicklung in einem Stakeholderprozess entwickelt und seither mehrfach überarbeitet.

UN Global Compact

Die Vision des UN Global Compact ist es, den Weg für eine nachhaltige und inklusive Weltwirtschaft zu ebnen, die Menschen, Gemeinschaften und Märkten dauerhafte Vorteile bringt. Der UN Global Compact unterstützt Unternehmen dabei, ihre Geschäfte verantwortungsvoll zu führen, indem sie die zehn Prinzipien zu Menschenrechten, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung in ihren Strategien und Aktivitäten berücksichtigen und strategische Maßnahmen ergreifen, um umfassendere gesellschaftliche Ziele wie die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen.

Deutscher Corporate Governance Kodex

Der Deutsche Corporate Governance Kodex stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften dar und enthält Empfehlungen und Anregungen international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung.

Forum Nachhaltige Geldanlagen

Das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) ist seit 2001 der Fachverband für Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz. Es hat sich zum Ziel gesetzt, der breiten Öffentlichkeit sowie Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sktuelle und umfassende Informationen zur Verfügung zu stellen und damit den Bekanntheitsgrad Nachhaltiger Geldanlagen in der Finanzbranche und der Öffentlichkeit zu erhöhen. Dadurch soll die Vernetzung der relevanten Akteure gestärkt und die positive Lenkungswirkung nachhaltiger Geldanlagen für Gesellschaft und Umwelt aufgezeigt werden. Gleichzeitig soll ein Beitrag zur Gestaltung der politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geleistet werden.

Union Investment ist seit 2010 aktives Mitglied im Forum Nachhaltige Geldanlagen.

EUROSIF

EUROSIF ist der Fachverband für nachhaltige Geldanlagen auf europäischer Ebene und damit der Zusammenschluss von acht lokalen europäischen Fachverbänden. Als übergeordnetes Gremium hat EUROSIF ein Transparenzregister als Voraussetzung für nachhaltiges Investment entwickelt. Nur Unternehmen, die diese Anforderungen erfüllen und als Transparentes Unternehmen gelistet sind, können in der Folge weiterführende lokale Nachhaltigkeitssiegel erhalten.

PRI Montréal Pledge

Principles for Responsible Investment

Mit der Unterzeichnung des Montréal Carbon Pledge verpflichten sich Investoren, den CO2-Fußabdruck ihres Anlageportfolios jährlich zu messen und zu veröffentlichen.
Das Versprechen wurde am 25. September 2014 in Montréal verabschiedet und wird von den Organisationen Principles for Responsible Investment (PRI) und der United Nations Environment Programme Finance Initiative (UNEP FI) unterstützt.

Union Investment analysiert die CO2-Intensität verschiedener Aktienfonds in SIRIS, unserer proprietären ESG-Analyseplattform. SIRIS greift dabei unter anderem auf Daten der Datenplattform Trucost zurück. Gemessen wird die CO2-Intensität Scope 1 und 2, die Einheit sind Tonnen CO2-Äquivalente pro Mio. Umsatz (in USD) auf gewichteter Basis. Der CO2-Fußabdruck für das gesamte Aktienvermögen von Union Investment zum 31. Dezember 2018 beträgt 205,4 t CO2/Mio. Umsatz. Die Daten der nachfolgend dargestellten Fonds wurden am 8. Februar 2019 aktualisiert. Auch in Zukunft wird Union Investment im Rahmen ihrer Engagement-Aktivitäten darauf hinwirken, die Treibhausgasintensität emissionsintensiver Unternehmen zu reduzieren.

Carbon Disclosure Project (CDP)

Das CDP ist eine unabhängige, gemeinnützige und internationale Organisation, die im Jahr 2000 in London gegründet wurde. In Partnerschaft mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und 767 institutionellen Investoren unterhält das CDP die weltweit größte Datenbank für unternehmensrelevante Klimainformationen. Die Ergebnisse dienen Kapitalmarktteilnehmern als Informationen zur Bewertung von CO2-Emissionen, Klimarisiken und CO2-Reduktionszielen von Unternehmen. In Deutschland ist der World Wide Fund For Nature (WWF), ein langjähriger strategischer Partner des CDP. Übergeordnete Ziel des CDP ist es, CO2-Emissionen transparent und greifbar zu machen, um sie langfristig und nachhaltig zu reduzieren.

Climate Bonds Initiative (CBI)

Die Climate Bonds Initiative (CBI) ist die weltweit einzige Organisation, die sich für die Ausweitung des Marktes für nachhaltige Anleihen einsetzt. Als Non-Profit-Organisation verfolgt sie das Ziel, einen möglichst großen, liquiden und nachhaltigen Anleihemarkt zu schaffen und damit die Kosten für weitere Klimaschutzprojekte sowohl in entwickelten als auch in aufstrebenden Märkten zu senken. Sie unterstützt Investitionen in Vermögenswerte, die eine emissionsarme, ressourceneffiziente und klimaresistente Wirtschaft fördern.

Zu ihren Aktivitäten gehört neben der Forschung und Berichterstattung  auch die Entwicklung von konzeptionellen Handlungsansätzen für Politik, Wirtschaft und Finanzsektor in Bezug auf Climate Bonds. Das „Climate Bonds Zertifikat“ dient als repräsentativer Indikator für nachhaltiges Investment, der einzelne Fonds oder Investmentgesellschaften für ihr Engagement im Klimaschutz auszeichnet. Union Investment ist seit Anfang 2016 Partner der Initiative.

Transition Pathway Initiative (TPI)

Die Transition Pathway Initiative (TPI) wurde im Januar 2017 als gemeinsame Initiative der Church of England und des Environment Agency Pension Fund (EAPF) ins Leben gerufen. Ziel der TPI ist es, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft – wie im Pariser Abkommen vorgesehen– zu analysieren und die Auswirkungen auf Unternehmen in kohlenstoffintensiven Sektoren zu untersuchen. Als Unterstützer der Initiative wird Union Investment diese Analysen und Ergebnisse im Rahmen von Engagement-Dialogen thematisieren.

Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD)

Die Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD) wurde vom Financial Stability Board (FSB) mit dem Ziel gegründet, eine freiwillige und konsistente Berichterstattung über klimabezogene Finanzrisiken zu entwickeln. Die konsistente Berichterstattung ermöglicht es Unternehmen, entscheidungsrelevante Informationen an Investoren, Kreditgeber, Versicherer und andere Stakeholder weiterzugeben. Durch den Zugang zu vergleichbaren und verlässlichen Daten soll die Bewertung, die Bepreisung und die Steuerung von klimabezogenen Finanzrisiken verbessert werden.

LuxFLAG

LuxFLAG ist eine im Juli 2006 gegründete gemeinnützige Organisation, die als internationale und unabhängige Labelling-Agentur die Finanzierung einer nachhaltigen Entwicklung unterstützt. Um das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen zu fördern, vergibt LuxFLAG transparente Labels an Investmentfonds. Ziel des Labels ist es, als Qualitätssiegel den Anlegern die Sicherheit zu geben, dass die gelabelten Fonds tatsächlich in nachhaltige Geldanlagen investieren.

Aktive Mitarbeit

UN PRI SDG Active Ownership Working Group

Traditionelle Ansätze des aktiven Aktionärstums (Engagement und Stimmrechtsvertretung) konzentrierten sich in erster Linie auf die Verfahren und Prozesse der Unternehmen zum angemessenen Umgang mit ESG-Risiken. Die Arbeitsgruppe untersucht, wie sich Engagement-Aktivitäten im Rahmen des aktiven Aktionärstums durch die Integration der SDGs entwickeln? Da es bei den SDGs nicht nur um die Vermeidung und Minderung von ESG-Risiken geht, sondern auch um die Erzielung positiver Ergebnisse für die Gesellschaft, könnten sich Engagement-Aktivitäten aus SDG-Perspektive auf Chancen aus neuen, nachhaltigen Geschäftsmodellen konzentrieren. Dies impliziert zwangsläufig den Einsatz anderer Instrumente und Erfolgsmessungen.

ICMA Social Bonds Working Group

ŸZiel der Arbeitsgruppe ist es, das Wachstum des Marktes für Social Bonds durch die Weiterentwicklung eines Leitfadens zu fördern und einen gemeinsamen Rahmen für die Verwendung von Social Bonds zu entwickeln.

DVFA Arbeitskreis Governance & Stewardship

Die DVFA Kommission Governance & Stewardship, die sich mehrheitlich aus Investorenvertretern und Wissenschaftlern zusammensetzt, setzt sich für ein verantwortungsvolles Zusammenwirken von Unternehmen und Investoren am deutschen Kapitalmarkt ein – mit dem Ziel, Best Practice in der Unternehmensführung und -kontrolle (Corporate Governance) sowie in der Umsetzung der treuhänderischen Pflichten des Investors (Stewardship) zu fördern. Zu den Aktivitäten der Kommission gehört es, aktuelle Aspekte von Corporate Governance und Stewardship zu thematisieren, an der Entwicklung von Standards mitzuwirken und relevante Regulierungsprozesse mitzugestalten.

DVFA Kommission Sustainable Investing

Im November 2018 tagte erstmals die neu konstituierte Kommission Sustainable Investing unter der Leitung von Dr. Henrik Pontzen, Union Investment, und Gunnar Friede, CIIA, CEFA, DWS. Die Kommission beschäftigt sich mit der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstandards und versteht sich als Sprachrohr der DVFA in den Bereichen Regulierung und Aus- und Weiterbildung.

BVI Arbeitskreis Corporate Governance

Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (kurz BVI) ist ein 1970 gegründeter Verband der Kapitalanlagegesellschaften. Seine über 100 Mitglieder verwalten mehr als 3 Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten. Der BVI vertritt die Interessen der deutschen Fondsbranche auf nationaler und internationaler Ebene. Der deutsche Fondsverband BVI ist der Ansprechpartner für Politik und Aufsicht in allen Fragen des Kapitalanlagegesetzbuches.

Initiativen

Global Investor Statement on Climate Change

Mit der Unterzeichnung des „2011 Global Investor Statement on Climate Change“ unterstützt Union Investment (zusammen mit 378 weiteren Investoren weltweit) die Forderung nach einheitlichen und langfristig ausgerichteten Richtlinien zu Klimawandel und sauberer Energie („investment-grade policies“). Diese Richtlinien sind notwendig, um den privaten Sektor energieeffizienter zu machen. Dazu müssen die jeweiligen Regierungen entsprechende Rahmenbedingungen und Richtlinien implementieren und deren Umsetzung überwachen. Die Unterzeichner dder Vereinbarung verpflichten sich, mit der Politik zusammenzuarbeiten, Investitionsmöglichkeiten zur CO2-Reduzierung zu identifizieren und zu prüfen, Kapazitäten zu schaffen, um die Risiken des Klimawandels durch die eigenen Investitionen zu erkennen und bei der Investitionsentscheidung zu berücksichtigen, mit den Unternehmen, in die investiert wird, im Sinne des Klimawandels zusammenzuarbeiten sowie die vorgenommenen Veränderungen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz  und Klimawandel zu dokumentieren und zu veröffentlichen. Union Investment hat sich dabei zum Ziel gesetzt, die Unternehmen regelmäßig und aktiv auf Fragen der CO2-Reduzierung anzusprechen.

Frankfurter Erklärung

Frankfurter Erklärung

Frankfurter Erklärung

Aus der Notwendigkeit einer weltweiten nachhaltigen Entwicklung erwächst eine große Verantwortung der gesamten Finanzbranche. Hierfür nimmt der Finanzplatz Frankfurt und auch Union Investment diese Verantwortung an und gibt sich eine gemeinsame Agenda: die Frankfurter Erklärung.

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Investor Expectations on Corporate Climate Lobbying

Investoren engagieren sich bei Unternehmen in den USA, Kanada und Australien, deren Auswirkungen auf das Klima nicht mit dem Interesse der Investoren an langfristiger Wertmaximierung vereinbar sind. Dies schließt Fälle ein, in denen die öffentliche Position eines Unternehmens die Klimapolitik unterstützt, die Berufsverbände, denen das Unternehmen angehört, sich jedoch dagegen aussprechen.
Investor expectations on corporate climate lobbying

Investor Alliance for Human Rights

Die Investor Alliance for Human Rights ist eine kollektive Aktionsplattform für verantwortungsvolle Investitionen, die auf der Achtung der Menschenrechte basiert. Die Investor Alliance for Human Rights ist eine mitgliederbasierte, gemeinnützige Initiative, die sich auf die Verantwortung von Investoren für die Achtung der Menschenrechte, die Verpflichtung von Unternehmen zu verantwortungsvollem Geschäftsverhalten und die Festlegung von Standards für eine solide Geschäfts- und Menschenrechtspolitik konzentriert.

World Benchmarking Alliance

Die World Benchmarking Alliance (WBA) wurde 2018 gegründet. Die WBA hat sieben Transformationen identifiziert, die stattfinden müssen, um die Gesellschaft und die Weltwirtschaft auf einen nachhaltigeren Weg zu bringen und damit die SDGs erreichbar zu machen. Um diese Transformationen in die Tat umzusetzen, entwickelt die WBA eine Reihe von Benchmarks, die 2.000 der einflussreichsten Unternehmen der Welt bewerten und sie hinsichtlich ihres Beitrags zu den SDGs einstufen und messen.

The Net Zero Asset Managers initiative

Die Net Zero Asset Managers Initiative ist eine internationale Gruppe von Vermögensverwaltern, die sich zum Ziel gesetzt hat, ihre Anlageportfolios bis spätestens 2050 zu dekarbonisieren und das Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft zu unterstützen. Diese Initiative steht im Einklang mit den globalen Bemühungen, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Kollaboratives Engagement

PRI Internet-Sicherheit

Das PRI-Komitee und seine Unterzeichner starten eine globale Zusammenarbeit im Bereich der Cyber-Sicherheit. Die Selbstverpflichtung umfasst den Konsumgüter-, Gesundheits- und Finanzsektor und zielt darauf ab, die Offenlegung von Unternehmensinformationen im Cyber-Bereich im Interesse der Investoren zu fördern und gleichzeitig für ein besseres Verständnis der Risiken zu schaffen.

PRI Arbeitsstandards in der Wertschöpfungskette

Im Jahr 2014 ist Union Investment der Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Agrar- und Lebensmittelindustrie beigetreten. Diese Arbeitsgruppe wurde eigens zu diesem Zweck im Rahmen des Clearinghouses der Principles for Responsible Investment (PRI) Organisation gegründet. Gemeinsam mit 35 weiteren internationalen Asset Managern, die ein verwaltetes Vermögen von rund 1,6 Billionen Euro repräsentieren, wurden ausgewählte Unternehmen im Rahmen des Engagementprozesses angesprochen. Hintergrund ist, dass ein hohes Nachhaltigkeitsrisiko aus Defiziten in der Berichterstattung, mangelnder Transparenz sowie fehlender Verantwortung für die Arbeits- und Sozialstandards in der Wertschöpfungskette resultieren kann. Damit einher geht ein hohes Reputationsrisiko sowohl für die Unternehmen selbst als auch für SRI-Investoren. Um dem entgegenzuwirken und die Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern zu verbessern, hat die Arbeitsgruppe internationale Lebensmittelkonzerne mit unterdurchschnittlicher Nachhaltigkeitsleistung angeschrieben und zu Gesprächen eingeladen.
Ziel sollte es sein, dass die Unternehmen mit den Investoren ins Gespräch kommen und motiviert werden, die Nachhaltigkeit bei ihren Zulieferern zu verbessern. Darüber hinaus sollte ein gemeinsames Verständnis über die Chancen und Risiken von Arbeitsstandards in der Wertschöpfungskette und deren Auswirkungen auf die langfristige Wertentwicklung für Investoren entwickelt werden.

Climate Action 100+

Climate Action 100+ ist eine auf fünf Jahre angelegte Initiative von Investorenmit dem Ziel, große CO2-Emittenten und andere global tätige Unternehmen systematisch in die Energiewende und die Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens einzubinden. Die teilnehmenden Investoren fordern die Unternehmen auf, ihre Emissionen zu reduzieren, den Klimawandel stärker in die Unternehmensführung zu integrieren und die Berichterstattung über klimabezogene Finanzrisiken weiterzuentwickeln.

Farm Animal Investment Risk and Return (FAIRR)

FAIRR (Farm Animal Investment Risk and Return) ist ein kollaboratives Investorennetzwerk mit dem Ziel, das öffentliche Bewusstsein für ESG-Risiken in der industriellen Tierhaltung zu schärfen. Kritische Nachhaltigkeitsrisiken in der Fleischproduktion sind unter anderem der Einsatz von Antibiotika, der Umgang mit den entstehenden Treibhausgasemissionen, der drohende Verlust der Biodiversität sowie der Umgang mit Wasserknappheit. Das kollaborative Investorennetzwerk führt Gespräche mit globalen Lebensmittelunternehmen, um die ESG-Risiken in diesem Sektor nachhaltig zu verbessern.

Corporate Human Rights Benchmark (CHRB)

Die Corporate Human Rights Benchmark (CHRB) listet 98 der weltweit grössten Unternehmen aus den Hochrisikobranchen Landwirtschaft, Bekleidung und Rohstoffförderung. Die Unternehmen werden anhand von Menschenrechtsindikatoren gemessen und eingestuft. Union Investment unterstützt die Benchmark seit ihrer Einführung im Jahr 2017.

Workforce Disclosure Initiative (WDI)

Union Investment ist Gründungsunterzeichner der Workforce Disclosure Initiative (WDI) zur Verbesserung der Berichterstattung und Transparenz von Arbeitsstandards in globalen Wertschöpfungsketten. Mittlerweile wird die WDI weltweit von über 79 Unterzeichnern unterstützt, die zusammen ein verwaltetes Vermögen von rund acht Billionen Euro repräsentieren.

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